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Diagnostik ME/CFS
Wichtig: Generell können sowohl Haus- als auch Fachärzte die Diagnose ME/CFS anhand etablierter klinischer Kriterien stellen. Die Diagnose ME/CFS kann aber weder durch eine einzelne Laboruntersuchung noch durch ein Panel an Laborwerten gestellt werden. Die Laborwerte sollten immer von dem behandelnden Arzt im Zusammenhang mit der klinischen Untersuchung und der Krankengeschichte beurteilt werden. Ebenso schließen normale Laborwerte ME/CFS nicht aus.
Die Diagnose erfolgt anhand der für ME/CFS charakteristischen Symptome. Vor der eigentlichen Diagnose sollten andere Erkrankungen ausgeschlossen werden, die ähnliche Symptome verursachen können. Voraussetzung ist, dass die Erkrankung für mindestens 6 Monate besteht, um CFS von einer postinfektiösen Fatigue abzugrenzen.
Für die Diagnose ME/CFS muss:
- das Kriterium Fatigue (Zustandsverschlechterung nach Belastung (Post-Exertional Malaise)) erfüllt sein
- mindestens eine Symptomatik aus der Kategorie Schlafstörungen und Schmerzen; zwei oder mehr neurologische/kognitive Manifestationen und ein oder mehrere Symptome aus autonome/orthostatische, neuroendokrine und Immunmanifestationen bestehen
Häufig lassen sich immunologische Aktivierungszustände über eine gezielte Diagnostik des zellulären, respektive humoralen Immunsystems nachweisen:
- Blutbild (Allgemeinmedizin)
- Eisenhaushalt und Vitamin D3
- ANA, ENA, Rheumafaktor, CCP (Rheumatologie)
- HIV, Hepatitis, Borrelien (Infektiologie)
- spezif. IgE (Dermatologie/Allergologie)
Anschließend bieten sich weitere immunologische Untersuchungen nach Dr. med. Sebastian Pfeiffer an: